Mit dem Ausbau des Bahnhofs Oerlikon und der Personenunterführung Mitte und Ost, optimieren die SBB auch die Gleis- und Perronanlagen und steigern so die Kapazität von 6 auf 8 Gleise. Der Bahnhof Oerlikon ist der 6. grösste Bahnhof der Schweiz und wird durch die Anbindung an die DML eine Personenfrequenzsteigerung von ca. 33% (110‘000 auf 150‘000 Personen/Tag) erhalten. Der Bahnhof bildet das Bindeglied zwischen dem Stadtteilzentrum und dem in den letzten Jahren neu entstandenen Wohn- und Geschäftsviertel Oerlikon-Nord. Das Augenmerk obliegt der ganzheitlichen Konzeption und Gestaltung der verschiedenen Projekte PU-Mitte/Quartierverbindung, Gleise 7 und 8 und Zugang Ost.
Ziel der Neubebauung und des Umbaus ist, mit verschiedenen Eingriffen einen thematischen Link über die Gleise hinweg zu schaffen und beide Seiten für Fussgänger und Radfahrer attraktiv zu verbinden. Beidseitig der Gleise spannt ein farbig schimmernder Baldachin über den Kopfbauten und dient als optisches Merkmal des Bahnhofes. Im unterirdischen Bereich dazwischen entsteht ein räumliches Kontinuum welches die Ladennutzungen, Perronaufgänge, Rampen, Lifte, Veloquerung und Fussgängerpassagen verbindet. Die rhythmisiert gefaltete Sichtbetondecke der Quartierverbindung, die Treppenoberlichter und eine seitlich farblich abgestimmte Lichtwand, machen aus der Unterführung einen abwechslungsreichen, dynamischen, bewegten Innenraum mit spannungsvollen Lichtszenarien.