Ausgehend vom historischen Börsengebäude von 1880 und der Transformation von 1930 in ein Geschäftshaus, soll das Gebäude an der Bahnhofstrasse 3 in Zürich durch eine zweite Transformation ins 21. Jahrhundert überführt werden. Dabei sollen die bisherige Entwicklungsgeschichte, die vorhandene Bausubstanz sowie der heutige städtebauliche Kontext wegleitend sein. Die denkmalpflegerische Betrachtung liegt nicht alleine auf der engeren denkmalpflegerischen Betrachtungsweise der Unveränderbarkeit des Zustandes von 1930. Von gleicher Bedeutung ist die städtebauliche Stärkung des Ortes durch die (anstehende) zweite architekturhistorische Transformation des Gebäudes ins 21. Jahrhundert. Aus einem Studienauftrag 2015 ging das Projekt von Studio Märkli Architekten Zürich hervor. Der transformierte neue Baukörper an der Bahnhofstrasse 3 ist vollkommen aus seinen eigenen Proportionen abgeleitet. Der denkmalpflegerische Bestand aus der ersten Transformation des Gebäudes von 1930 wird zum Fundament und zur Ausgangslage des Entwurfs. Die Idee für die neue Gestalt des Gebäudes leitet sich ab aus der zweigeschossigen Erhöhung des Gebäudes zur Einbindung in die Gebäude der unmittelbaren Nachbarschaft und dem Absenken des Erdgeschosses auf das Niveau der Bahnhofstrasse, um eine gute Anbindung an den öffentlichen Stadtraum zu ermöglichen.